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Yoga- und Dehnungs-Übungen

Frau macht Dehnübungen für Handgelenk
Für Schwangere geeignet?

Yoga- und Dehnungsübungen können richtig durchgeführt einen sehr positiven Einfluss auf die Symptome des Karpaltunnel-Syndrom haben. Sie bewirken (im Optimalfall):

  • eine bessere Durchblutung
  • verbesserten Lymphfluss
  • Dehnung bzw. Flexibilisierung von Sehnen und Bändern
  • das Lösen von Verspannungen
  • eine Stärkung der Muskulatur

Bereits 1998 wies eine Studie [1] auf den therapeutischen Effekt von Yoga beim Karpaltunnel-Syndrom hin. Bis heute hat das Durchführen von verschiedenen Yoga- und Dehnungsübungen vielen Betroffenen geholfen, ihre Symptome zu verbessern – also zum Beispiel die Schmerzen dauerhaft zu reduzieren. Speziell Yoga kann helfen die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.

Es gibt eine große Zahl an hilfreichen Yoga- und Dehnungsübungen. Einige davon kannst Du in unserer Rubrik Do-It-Yourself finden. Eine kurzes, knackiges Video für Übungen zur Stärkung des Handgelenks kannst du hier in unserer Videoecke finden. Möchtest Du Yogalehrer*innen in deiner Umgebung suchen, kannst Du das auf dieser Plattform tun: https://findedeinyoga.org/.

Gerade Yoga-Neulinge sollten aber immer sehr behutsam und langsam mit den Übungen anfangen, um das Handgelenk nicht zu überlasten.

Quellen/Literatur:

[1] Yoga-Based intervention for Carpal Tunnel Syndrom, Garfinkel et al. 1998

Überbelastung reduzieren und vorbeugen

Frau versucht verkrampft Glas zu öffnen
Für Schwangere geeignet?

Neben der aktiven Stärkung der Handgelenke durch Yoga- und Dehnungsübungen ist es auf der anderen Seite auch wichtig, seine Hände nicht zu sehr zu belasten. Überbelastung kann zum Beispiel bei folgenden Tätigkeiten entstehen

  • Belastungen, die man nur selten oder nie macht (Yoga-Neulinge daher auch immer sehr behutsam anfangen!),
  • sich stark wiederholender Beanspruchung von bestimmten Muskeln und Sehnen (z.B. ständiges Tippen und Klicken über einen langen Zeitraum),
  • beim Sport aufgrund einer extremen Krafteinwirkung auf das Handgelenk (z.B. Tennis oder Gewichtheben)
  • im Alltag aufgrund einer unphysiologischen, verkrampften Haltung der Hand bzw. des Handgelenks, z.B. beim Brotschneiden oder dem Öffnen von widerspenstigen Schraubverschlüssen von Gläsern und Flaschen

Wichtig ist daher, solche extremen Belastungen zu vermeiden. Das gelingt im Alltag zum Beispiel indem man die schweren Wasserkästen oder Einkaufstaschen jemand anderen tragen lässt, regelmäßig Pausen einlegt (zum Beispiel bei der PC-Arbeit) und intensive Belastungen des Handgelenks reduziert. Für den Alltag gibt es dafür auch kleine Hilfsmittel, die einem beispielsweise das Öffnen von Schraubverschlüssen erleichtern (Beispielprodukt Öffnerhilfe) oder ergonomische Brotmesser (Beispielprodukt Messer), die die Belastung für das Handgelenk reduzieren. Diese präventiven Maßnahmen können evtl. auch bei aktivem Karpaltunnel-Syndrom helfen, die Symptome zu reduzieren [2].

Quellen/Literatur:

[2] O’Connor et al., 2012. Ergonomic positioning or equipment for treating carpal tunnel syndrome

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